Kompetenzen

Das Fach soll zum Aufbau von Kompetenzen beitragen, die es den Kindern und Jugendlichen ermöglichen, sich in der Gesellschaft, in der sie leben, zurecht zu finden, und sich konstruktiv und kritisch am gesellschaftlichen Diskurs zu beteiligen. Insofern ist das Zusammenleben zugleich Ausgangspunkt und Horizont des neuen Faches. Als „Kompetenzfelder“ werden genannt:

•Toleranter Umgang mit Diversität
•Kritische Auseinandersetzung mit moralisch-ethischen Fragestellungen
•Engagierte Auseinandersetzung mit bedeutsamen Lebens- und Gesellschaftsfragen.

Das Fach Leben und Gesellschaft ist, wie die Luxemburger Schule insgesamt, der weltanschaulichen und religiösen Neutralität und den universalen Menschenrechten verpflichtet.

Lernprogression im Fach Leben und Gesellschaft bedeutet eine schrittweise Befähigung zum begründeten Urteilen und Handeln und damit zur jeweils eigenen Orientierung. Die vorliegenden Erfahrungen mit „Philosophieren lernen“ und im Umgang mit Religionen werden berücksichtigt. Kompetenzen definieren Fähigkeiten und Fertigkeiten, welche die Schülerinnen und Schüler im Laufe der Schulstufen erwerben sollen. Kompetenzorientiertes Lernen stellt die zu erwartenden Lernergebnisse in den Mittelpunkt. Die Beherrschung zentraler Kompetenzen im Fach Leben und Gesellschaft steht demnach am Ende bestimmter Zwischenstufen und Jahrgangstufen. Die unterschiedlichen Kompetenzen werden in Teilkompetenzen und entsprechenden Operatoren aufgliedert, die untereinander vernetzt sind und entsprechend den didaktischen Perspektiven in

SELBST-, SOZIAL- UND SACHKOMPETENZ

gegliedert werden.

 

 

 

 

 

 

Unter dem Begriff Selbstkompetenz versteht sich der Erwerb grundlegender Einstellungen und Wertehaltungen, die das Handeln des Einzelnen beeinflussen. Sie befähigt Schülerinnen und Schüler sich selbst in Ausein andersetzung mit ihrer Umwelt wahrzunehmen und einzuschätzen, sich der eigenen Rollen, Stärken und Schwächen bewusst zu werden und so Orientierung für das eigene Leben zu finden.

Unter Sachkompetenz versteht man den Erwerb sachlicher Kenntnisse in verschiedenen Fachgebieten. Sie befähigt Schülerinnen und Schüler fachbezogenes Wissen in Problemorientierungen und Handlungszusammenhängen anwenden zu können.

Die Sozialkompetenz umfasst die Fähigkeiten, mit anderen gemeinsam zu arbeiten, anderen respektvoll zu begegnen und solidarisch und tolerant zu handeln. Dazu gehört Teamfähigkeit und die Bereitschaft sich in andere hineinzuversetzen und Verantwortung zu übernehmen.
Leben und Gesellschaft zielt darauf, die Schülerinnen und Schüler bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen, sowie Orientierungshilfen für eine verantwortliche und sinnerfüllte Lebensführung zu bieten. Dennoch sind Kompetenzen wie v.a. die Selbstkompetenz nur schwierig im Rahmen einer schriftlichen Prüfung zu evaluieren und gehen über den schulischen Kontext hinaus.(2)

(Aus dem Rahmenlehrplan des Faches VIESO)